Sehr geehrte Forumsnutzerin,
vielen Dank für Ihren Beitrag zum Expertenforum Krebs. Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) beantworten hier krebsbezogene Fragen.
Sie fragen für Ihren Mann, der an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt ist und die Chemotherapie in Kürze abgeschlossen haben wird. Er möchte gerne nach der Behandlung in eine Rehabilitation. Sie haben in diesem Zusammenhang Fragen zu geeigneten Rehakliniken und der Antragstellung.
In der Regel können Krebspatienten bis zum Ablauf eines Jahres nach einer abgeschlossenen Erstbehandlung eine onkologische Rehabilitation in Anspruch nehmen. Viele Krebsbetroffene tun dies in Form einer so genannte Anschlussrehabilitation, früher Anschlussheilbehandlung (AHB), direkt im Anschluss an die eigentliche Krebsbehandlung. Wenn Ihr Mann noch in der Klinik in Behandlung ist, kann die Maßnahme bereits von dort aus in die Wege geleitet werden. Die Anschlussrehabilitation schließt sich direkt oder mit nur kurzer Unterbrechung (in der Regel maximal zwei Wochen) an die Krebsbehandlung an. Da die Chemotherapie in ca. 4 Wochen beendet sein wird, ist es sicher sinnvoll sein, mit dem Kliniksozialdienst Kontakt aufzunehmen. Sie sollten dann auch besprechen, wie man organisatorisch vorgeht, da ja noch eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der Strahlentherapie besteht.
Wenn Ihr Mann eine Rehabilitation erst zu einem späteren Zeitpunkt möchte, so muss der Antrag üblicherweise selbst gestellt werden. Bei der Antragstellung und dem Ausfüllen der Formulare können dann Krebsberatungsstellen und die Gemeinsamen Reha-Servicestellen der Kostenträger unterstützen. Dem Antrag sollte eine ärztliche Stellungnahme beigefügt werden.
Eine Adressdatenbank für Krebsberatungsstellen finden Sie auf den KID-Internetseiten unter https://www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/adressen/adressen-index.php
Ein Verzeichnis der REHA- Servicestellen ist im Internet unter http://www.reha-servicestellen.de/
Meist werden onkologische Rehabilitationsmaßnahme stationär in einer geeigneten Rehabilitationsklinik durchgeführt. Eine Alternative sind ambulante Reha-Einrichtungen, die Patienten ganztägig betreuen. Sie stehen jedoch noch nicht überall in Deutschland zur Verfügung.
Die Rehabilitationskliniken für Krebspatienten müssen eine Reihe von Auflagen erfüllen, was ihre Angebote angeht. Hinzu kommen je nach Spezialisierung der Klinik Angebote, die auf die besonderen Probleme bei den verschiedenen Krebsarten ausgerichtet sind. Uns ist allerdings keine Klinik bekannt, die sich allein auf Hodgkin-Lymphom-Patienten spezialisiert hat.
Die freie Klinikwahl ist begrenzt: Für Krebspatienten kommen nur Häuser infrage, die von ihrem Versicherungsträger auch als geeignet für die Rehabilitation nach einer bestimmten Tumorerkrankung anerkannt werden.
Patienten können Wünsche zur Region, zum Ort oder zu einer speziellen Einrichtung äußern. Der Kostenträger prüft dann, ob dem Wunsch entsprochen werden kann.
Um sich selbst ein Bild über Rehabilitationskliniken zu machen, können Sie beispielsweise im Internet unter http://www.bar-frankfurt.de/rehastaetten-suche.html nachschauen. Es gibt bei dieser Datenbank aber keine Suchmöglichkeit nach einer speziellen Krebsart. Man muss sich dafür jede Klinik einzeln anschauen, welche Spezialisierung die Klinik bietet (z.B. unter "Besondere Rehamöglichkeiten").
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Bewertungen von Kliniken vornehmen können, da hierfür noch keine objektiven Kriterien zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen zum Thema Rehabilitation finden Sie unter https://www.krebsinformationsdienst.de/leben/alltag/rehabilitation-nach-krebs.php
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Hinweisen weiterhelfen konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Silke Schmidt
Krebsinformationsdienst (KID)
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Die Informationen in diesem Text hat der KID auf der Basis Ihres Beitrags für Sie individuell zusammengestellt. Sie sind daher nicht automatisch auf andere Fragestellungen übertragbar. Krebspatienten sollten alle Fragen der Diagnose und Behandlung auf jeden Fall auch mit ihren behandelnden Ärzten besprechen. Weitere Informationen zur Arbeitsweise des KID lesen Sie unter http://www.krebsinformationsdienst.de/wirueberuns.php.
Sehr geehrte Forumsnutzerin,
vielen Dank für Ihren Beitrag zum Expertenforum Krebs. Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) beantworten hier krebsbezogene Fragen.
Sie fragen für Ihren Mann, der an einem Hodgkin-Lymphom erkrankt ist und die Chemotherapie in Kürze abgeschlossen haben wird. Er möchte gerne nach der Behandlung in eine Rehabilitation. Sie haben in diesem Zusammenhang Fragen zu geeigneten Rehakliniken und der Antragstellung.
In der Regel können Krebspatienten bis zum Ablauf eines Jahres nach einer abgeschlossenen Erstbehandlung eine onkologische Rehabilitation in Anspruch nehmen. Viele Krebsbetroffene tun dies in Form einer so genannte Anschlussrehabilitation, früher Anschlussheilbehandlung (AHB), direkt im Anschluss an die eigentliche Krebsbehandlung. Wenn Ihr Mann noch in der Klinik in Behandlung ist, kann die Maßnahme bereits von dort aus in die Wege geleitet werden. Die Anschlussrehabilitation schließt sich direkt oder mit nur kurzer Unterbrechung (in der Regel maximal zwei Wochen) an die Krebsbehandlung an. Da die Chemotherapie in ca. 4 Wochen beendet sein wird, ist es sicher sinnvoll sein, mit dem Kliniksozialdienst Kontakt aufzunehmen. Sie sollten dann auch besprechen, wie man organisatorisch vorgeht, da ja noch eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der Strahlentherapie besteht.
Wenn Ihr Mann eine Rehabilitation erst zu einem späteren Zeitpunkt möchte, so muss der Antrag üblicherweise selbst gestellt werden. Bei der Antragstellung und dem Ausfüllen der Formulare können dann Krebsberatungsstellen und die Gemeinsamen Reha-Servicestellen der Kostenträger unterstützen. Dem Antrag sollte eine ärztliche Stellungnahme beigefügt werden.
Eine Adressdatenbank für Krebsberatungsstellen finden Sie auf den KID-Internetseiten unter https://www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/adressen/adressen-index.php
Ein Verzeichnis der REHA- Servicestellen ist im Internet unter http://www.reha-servicestellen.de/
Meist werden onkologische Rehabilitationsmaßnahme stationär in einer geeigneten Rehabilitationsklinik durchgeführt. Eine Alternative sind ambulante Reha-Einrichtungen, die Patienten ganztägig betreuen. Sie stehen jedoch noch nicht überall in Deutschland zur Verfügung.
Die Rehabilitationskliniken für Krebspatienten müssen eine Reihe von Auflagen erfüllen, was ihre Angebote angeht. Hinzu kommen je nach Spezialisierung der Klinik Angebote, die auf die besonderen Probleme bei den verschiedenen Krebsarten ausgerichtet sind. Uns ist allerdings keine Klinik bekannt, die sich allein auf Hodgkin-Lymphom-Patienten spezialisiert hat.
Die freie Klinikwahl ist begrenzt: Für Krebspatienten kommen nur Häuser infrage, die von ihrem Versicherungsträger auch als geeignet für die Rehabilitation nach einer bestimmten Tumorerkrankung anerkannt werden.
Patienten können Wünsche zur Region, zum Ort oder zu einer speziellen Einrichtung äußern. Der Kostenträger prüft dann, ob dem Wunsch entsprochen werden kann.
Um sich selbst ein Bild über Rehabilitationskliniken zu machen, können Sie beispielsweise im Internet unter http://www.bar-frankfurt.de/rehastaetten-suche.html nachschauen. Es gibt bei dieser Datenbank aber keine Suchmöglichkeit nach einer speziellen Krebsart. Man muss sich dafür jede Klinik einzeln anschauen, welche Spezialisierung die Klinik bietet (z.B. unter "Besondere Rehamöglichkeiten").
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Bewertungen von Kliniken vornehmen können, da hierfür noch keine objektiven Kriterien zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen zum Thema Rehabilitation finden Sie unter https://www.krebsinformationsdienst.de/leben/alltag/rehabilitation-nach-krebs.php
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Hinweisen weiterhelfen konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Silke Schmidt
Krebsinformationsdienst (KID)
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Die Informationen in diesem Text hat der KID auf der Basis Ihres Beitrags für Sie individuell zusammengestellt. Sie sind daher nicht automatisch auf andere Fragestellungen übertragbar. Krebspatienten sollten alle Fragen der Diagnose und Behandlung auf jeden Fall auch mit ihren behandelnden Ärzten besprechen. Weitere Informationen zur Arbeitsweise des KID lesen Sie unter http://www.krebsinformationsdienst.de/wirueberuns.php.